Large Maravijaya Buddha

 Large Marajivaya Buddha

Maravijaya Buddha

Sehr gut (trotz aller Statik!) belebtes Bildnis auf hohem, gestuftem Sockel und größtenteils blattvergoldet. Die Technik (eine Spezialität Burmas) wird Man-paya genannt, bei uns „Trockenlack“ (der Vorteil ist die Widerstandskraft – keine Holzrisse – und ihr geringes Gewicht). Der vielfach gestufte und mit vergoldetem Relief (florale Muster) versehene Sockel symbolisiert den mythischen Berg Meru, auf dessen Plateau sich ein riesiger Stupa befindet – hier durch Buddha präsentiert. Die Komposition der Figur ist beachtlich – äußerst dicht gefügter Lotussitz (Padmasana), senkrecht gehaltener, jugendlich-heldenhafter Oberkörper, der – so wie auch der Kopf – gelängt ist. Die dekorativ ausgeführte Samghati verläuft bis zum Nabel. Der konisch hohe Ushnisha und die finale Lotusknospe evozieren wiederum den Stupa. Das Gesicht ist ganz juvenil und sehr lebensnah gestaltet – aufmerksamer, leicht gesenkter Blick, sehr hochbogige Brauen, die deutlich spirituell zum Sphärengewölbe verbinden. Die Handhaltung ist die innerhalb des Theravada-Buddhismus wohl häufigste – die Bhumisparsha Mudra, der Gestus der „Erdberührung“ als Zeichen des Sieges über Mara den Versucher (Maravijaya), ein Ereignis vor der großen Erleuchtung. Insgesamt sehr guter Zustand, kleinere altersbedingte Schäden, Ausbesserungen am Sockelrand, innen Verstärkung. Die im Bildnis angewandte Relieftechnik wird Thayo genannt. Die Man-paya-Technik (Trockenlack), in der die ganze Skulptur gearbeitet ist, soll ungefähr in den Zwanzigerjahren des vorigen Jahrhunderts ausgestorben sein. Das Zentrum dafür hat sich im Distrikt Shwebo befunden (nördlich von Mandalay).

English:

Extremely animated likeness of meditative Buddha on a high, stepped base and mainly gilded with gold leaf, executed using the man-paya technique (dry lacquer) and with thayo relief. The face is very lifelike and youthful. Very good condition overall, small damages due to age. Improvements to the base rim, inner reinforcement.

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